Was genau ist Employer Branding?

Kurz gesagt: Employer Branding ist der Aufbau und die Pflege einer Arbeitgebermarke. Doch was bedeutet das konkret? Es geht darum, das eigene Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen - sowohl nach außen, um neue Talente zu gewinnen, als auch nach innen, um bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren und zu binden. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: die Unternehmenskultur, die Werte, die Benefits und natürlich das Arbeitsklima. Employer Branding umfasst all dies und mehr und hilft, sich im „War for Talents“ von der Konkurrenz abzuheben.

Ein starkes Employer Branding sendet das klare Signal: „Hier will man arbeiten“. Ob über eine Karriere-Microsite, Mitarbeiterstimmen oder Social Media - die Marke sollte immer authentisch die Unternehmenskultur und den Arbeitsalltag widerspiegeln.

Welche Chancen bietet Employer Branding?

Employer Branding ist mehr als eine Imagekampagne - es bietet Unternehmen handfeste Vorteile:

• Höhere Bewerberqualität: Eine starke Arbeitgebermarke zieht gezielt die richtigen Talente an - Menschen, die zu den Werten und der Kultur des Unternehmens passen. Das Ergebnis: Bewerberinnen und Bewerber, die nicht nur fachlich, sondern auch menschlich gut ins Team passen.
• Mitarbeiterbindung: Wenn sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen identifizieren und stolz auf ihren Arbeitgeber sind, steigen Loyalität und Motivation. Ein klar definiertes Employer Branding schafft genau diese Bindung.
• Weniger Fluktuation: Eine authentische Arbeitgebermarke sorgt dafür, dass Mitarbeitende gerne bleiben, weil sie sich in einem positiven und wertschätzenden Arbeitsumfeld wiederfinden. Das spart nicht nur Rekrutierungskosten, sondern steigert auch Produktivität und Zufriedenheit.
• Positives Arbeitsklima: Ein klares Employer Branding stärkt die Unternehmenskultur. Das fördert nicht nur den Zusammenhalt im Team, sondern sorgt auch für ein positives Arbeitsklima, in dem die Mitarbeitenden ihr Bestes geben können.
• Reputation steigern: Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden, stärken nicht nur ihre Arbeitgebermarke, sondern auch ihre allgemeine Reputation. Dies wirkt sich positiv auf die Wahrnehmung bei Kunden, Partnern und Investoren aus.

Der Employer Branding Prozess

Nachdem nun klar ist, warum Employer Branding so wichtig ist, stellt sich die Frage: Wie fängt man damit an? Der Prozess lässt sich einfach in fünf Schritte unterteilen.

#1

Die Strategie: Zuerst herausfinden, was das Unternehmen auszeichnet: Warum sollten Talente dort arbeiten wollen? Was unterscheidet das Unternehmen von der Konkurrenz? Wie attraktiv ist es für die Zielgruppe?
 

#2

Das Branding: Die Zielgruppe genau verstehen, die Arbeitgebermarke aufbauen und die passenden Kanäle wählen, um sie zu kommunizieren – von der Karriereseite bis zu Social Media.

#3

Der Redaktionsplan: Planen, welche Inhalte wann veröffentlicht werden. Dazu gehören Interviews mit Mitarbeitern, Videos und die Teilnahme an passenden Events. So wird die Marke sichtbar.

#4

Das Recruiting: Employer Branding gezielt einsetzen, um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber zu überzeugen und den ersten Kontakt im Bewerbungsprozess zu stärken.

#5

Die Mitarbeitenden: Angestellte mit einbeziehen, bestehende Maßnahmen stärken und neue Maßnahmen entwickeln, die dafür sorgen, dass Mitarbeitende bleiben, sich wohl fühlen und sich langfristig mit dem Unternehmen verbunden fühlen.

Employer Branding ist längst kein Nice-to-have mehr, sondern ein entscheidender Faktor für den langfristigen Unternehmenserfolg. Wer die eigene Arbeitgebermarke stärkt, gewinnt im Wettbewerb um die besten Talente und sorgt gleichzeitig für motivierte und loyale Mitarbeitende.